Anja Stöppler

August - Zeit des Sammelns

Der August
Nun hebt das Jahr die Sense hoch
und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
Wer sät, muss mähen.
Und wer mäht, muss säen.
Nichts bleibt mein Herz und alles ist von Dauer

von Erich Kästner

Willkommen im August!
Zum August wird mit dem Schnitter – Lughnasad – Lammas Fest die Zeit der Großen Ernte eingeläutet. Was in den letzten Wochen gewachsen ist, strebt nun seiner Vollendung zu. Was gesät wurde und sich entwickelt hat, gelangt nun zu voller Reife. Im Pflanzenreich finden wir jetzt Früchte und Samen aller Arten. Und auch in unserem Leben heißt es zu schauen wo wir jetzt ernten können und wo noch etwas Einsatz von uns gefragt ist, damit der Plan/ das Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht werden kann. Dies kann unter Umständen auch bedeuten, dass wir die symbolische Sichel oder Sense herausholen und etwas abtrennen, herausschneiden müssen, was nicht gebraucht wird oder sogar im Wege steht. Es ist einmal mehr Zeit zu schauen, was uns auf unserem weiteren Weg begleiten darf und was zurückgelassen oder der Erde zum Kompostieren überlassen werden kann. Was auch immer nun von uns geht, es war nicht vergebens. Es hat uns auch zu dem werden lassen, was wir jetzt sind und ist bereits ein Teil von uns. Ganz wie im Gedicht von Kästner ist es so von Dauer und nicht verloren.
Erntezeit ist eine arbeitsreiche Zeit. Erst sammeln wir ein, womit wir uns in den kommenden Wochen und Monaten versorgen wollen und dann braucht es eine Aufbereitung, ein Haltbarmachen, eine Verarbeitung. Damit uns die Früchte unseres Tuns im kommenden Jahr begleiten und unterstützen können.
August ist auch Urlaubszeit. Der späte Sommer eignet sich mit seinem oft noch heißen Wetter hervorragend dazu das Leben in vollen Zügen zu genießen. August ist Zeit der Lebensfreude, der Aktivität und des Spaß. Die Früchte der Natur verwöhnen unsere Gaumen und lassen das Leben einfach erscheinen.
Neben den süßen Früchten wachsen an den gleichen Gewächsen auch die manchmal weniger schmackhaften Früchte. Auch für die bitteren, sauren und herben Erfahrungen gilt es Dankbarkeit zu fühlen. Und nicht zuletzt ist es unabdingbar für alles, was wir gesät haben – was wir in die Welt gebracht haben – Verantwortung zu übernehmen und für unsere Worte und Taten einzustehen.

Die Namensherkunft des August wird oft vom römischen Kaiser Gaius Octavius, genannt Augustus, hergeleitet. Allerdings geht man heute eher davon aus, dass sich der Name von den Orakelsehern, den Auguren, ableitet. Die römischen Auguren verstanden sich auf verschiedene Orakelkünste. Sie konnten die Zukunft aus der Leber eines Opfertieres lesen, aus dem Flug und der Formation der Vögel und sogar aus dem Schnattern der Gänse. Im alten Rom war der August traditionell der Monat des Orakels.

Alte deutsche Bezeichnungen für den August sind Sichelmonat, Ährenmonat, Erntemond, Ernting und Schnittmonat.

Ich wünsche euch eine Wunder volle Zeit!
Lasst es euch gut gehen!
Bis bald
Eure Anja

Jahreskräuterkurs

Montag, 16.08.2021
13:00 bis ca. 17:00 Uhr
– ONLINE –

Im August befinden wir uns in den Frauendreißigern und mitten in der wichtigsten Sammelzeit des Jahres. Auch findet diesen Monat das wichtigste Fest der Kräuterkundigen statt, die Kräuterweihe. Wir schauen uns genau an, was das für uns bedeutet und fahren mit dem Begonnenen fort.

Teilnahmegebühr: 45 Euro/ Person im Monat – 12 x im Jahr
Anmeldungen sind für das nächste Jahr – 2022 – möglich
Webseite

Baumgeflüster Birne


– ONLINE –
Dienstag, 24.08.2021
19:00 bis ca. 22:00 Uhr

“Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, in seinem Garten eine Birnbaum stand. …”
Dieses Gedicht, wahrscheinlich eines der berühmtesten im deutschsprachigen Raum, wurde der Birne gewidmet. Auch für Hildegard von Bingen war die Birne ein ganz besonderer Baum. Gute Gründe sich die Birne einmal recht genau anzuschauen, zu erforschen und ihren Zauber zu ergründen.

Teilnahmegebühr: 25 Euro/ Person
Nach Anmeldung sende ich euch den link zur Veranstaltung zu
Webseite und facebook

Schamanisches Kunsthandwerk

Trommelbau – Rasseln – Räucherfedern und mehr

Trommelbau Workshops finden auch einzeln statt – du kannst deine Trommel mit individueller ganz persönlicher Anleitung in die Welt bringen.
Auch bei Interesse an Trommeln, Rasseln, Räucherfedern und anderen schamanischen Schönheiten schreibt mich einfach an oder ruft kurz durch:
anja.stoeppler@web.de oder 0179 11 22 11 5

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